deutscher Diplomat; SPD; Generalsekretär des EU-Ministerrates 1994-1999; fr. Staatssekretär
* 8. Juli 1931 Düsseldorf
† 13. Mai 2023 Bonn
Herkunft
Jürgen Trumpf wurde 1931 als Sohn einer Lehrerfamilie in Düsseldorf geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das er 1951 in Wuppertal ablegte, studierte T. Klassische Philologie und Orientalistik in Köln, Innsbruck und Athen. 1956 promovierte er in Köln zum Dr. phil.
Wirken
Nach Forschungsarbeit in Köln und Athen trat T. 1958 in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik ein und trat 1959 als Attaché in Kairo seinen ersten diplomatischen Auslandseinsatz an. Ab 1962 wirkte er fünf Jahre lang als Legationsrat an der deutschen Botschaft in London, anschließend war er deutscher Konsul in Rotterdam/Niederlande. 1970 wurde er in der Bonner Zentrale des Auswärtigen Amtes dem wichtigen Referat 410 "Europäische Gemeinschaften" zugeteilt, dessen Leitung er 1975 übernahm. Von 1979 bis 1984 fungierte T. als Gesandter bei der Ständigen Vertretung bei den Europäischen Gemeinschaften in Brüssel. Nach seiner Rückkehr ins Auswärtige Amt wurde er zum Ministerialdirigenten befördert und mit der Leitung der Unterabteilung 40 (Entwicklungspolitik) beauftragt. Ein Jahr später, 1985, übernahm er die Leitung der Unterabteilung 41 (Europäische Gemeinschaften) und kehrte damit in seinen eigentlichen Wirkungskreis zurück.
Mitte Nov. 1989 wurde T. Botschafter und Ständiger Vertreter ...